2.Alsco Handball Bundesliga Frauen   Spielberichte

2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

SG 09 Kirchhof vs. HC Leipzig

15.11.2025 18:00h

Ergebnis: 17:28


Leipzig eine Nummer zu groß

Kirchhof bringt den HC nur zeitweise ins Wanken – Schmid abermals stark

Melsungen – Eine hohe Niederlage muss nicht immer mit einer schlechten Leistung verbunden sein – das haben die Handballerinnen der SG 09 Kirchhof in der 2. Bundesliga einmal mehr bewiesen. Im Heimspiel gegen den Tabellenführer HC Leipzig stand am Ende eine 17:28 (9:13)-Niederlage zu Buche. Gleichzeitig aber auch eine leidenschaftliche Vorstellung, mit der die Löwinnen dem Rekordmeister einen aufopferungsvollen Kampf lieferten.

So war nicht immer erkennbar, dass da ein Aufsteiger gegen den Deutschen Rekordmeister spielt, der zudem noch ohne Punktverlust angereist war. Im Gegenteil, die SG brachte den haushohen Favoriten zunächst mächtig ins Wanken.


Das Geheimrezept dafür fiel denkbar simpel aus - und war gleich nach Abpfiff schon gar nicht mehr geheim. Die Zuschauer in der Melsunger Stadtsporthalle sahen, wie Kirchhof mit einer ungewohnten 4:2-Deckung das Spiel zu seinen Gunsten gestaltete. Es war diese angepriesene Besonderheit, von der Coach Christian Denk im Vorfeld der Partie sprach. Mit Neuzugang Luisa Krüger und Marie Sauerwald, die im Mittelblock hellwach waren. Und mit Juliana Wagner und Hannah Berk, die aus der aggressiv vorgestellten Zweierreihe mutig auf die Passwege gingen und den Favoriten zu Fehlern zwangen. „Wir haben das wirklich gut gemacht, unser Plan ist aufgegangen“, meinte Denk zu seinem Ansatz, der so gut aufging, dass sich Leipzig regelmäßig im Positionsangriff verrannte. Und wenn die Gäste doch mal durchkamen, dann war Lena Schmid zur Stelle, die Torfrau brillierte mit zwölf Paraden. All diese Umstände mündeten in einer 5:3-Führung für Kirchhof - Wagner hatte diesen Spielstand mit ihrem bereits dritten Siebenmetertor zu diesem Zeitpunkt hergestellt (13.).


Es lief also nach Plan für Kirchhof. Doch je mehr Zeit verstrich, desto stärker wurden die Gäste. Es folgte eine Fünf-Tore-Lauf von Leipzig auf 6:9 (21.), auch, weil die SG zunehmend Probleme mit der 6:0-Deckung des HCL hatte. Besonders die Mitte hatten die Sachsen verdichtet, Laura Glocke und die großgewachsene Marlene Tucholke ließen im Mittelblock kaum etwas zu. Das zog sich wie ein roter Faden durch den weiteren Verlauf der Partie, die zahlreichen Angriffsversuche kosteten den Löwinnen reichlich Körner. Was Denk dazu bewegte, etwas für ihn Untypisches zu machen: er rotierte durch. Am Kreis wechselte sich Krüger fortan mit Mille Bekke Andersen ab, zudem kam die in Freiburg starke Dana Krömer auf die Platte. „Gegen so eine Mannschaft wie Leipzig kannst du es nicht mit sechs Feldspielerinnen durchhalten, da mussten wir etwas tun“, sagte Denk zu seiner gewählten Maßnahme. Die brachte einen Teilerfolg. Nachdem Leipzig nach der Halbzeitpause (9:13) auf 12:21 (43.) davongezogen war, hielt seine Mannschaft diesen Abstand, vermied eine Ergebnis-Blamage.


Es zeigte sich aber, was viele Zuschauer sicherlich erwartet hatten: Leipzig agierte mit einer immensen Qualität, war auch über Außen kaum zu stoppen, wo Pauline Uhlmann mit acht Treffern zur besten Werferin des Spiels avancierte. Und so war es schlussendlich dann eher ein Dagegenstemmen, als ein spielerisches Wunderwerk. Was gegen eine Mannschaft, die in dieser Saison über jeden Gegner hinüberrollt, freilich keine Blamage ist. Da passte es, dass Leipzigs Coach Erik Töpfer noch warme Worte für die SG parat hatte: „Ehrlich gesagt fällt das Ergebnis etwas zu hoch aus, Kirchhof hat es uns nicht leicht gemacht.“



Quelle: HNA vom 17.11.2025

Foto: Artur Schöneburg

„Wir brauchen etwas Besonderes“

Kirchhof empfängt Rekordmeister Leipzig zum letzten Spiel vor WM-Pause

Kirchhof – Vor etwa zwei Monaten hatte die SG 09 Kirchhof eine besondere Aufgabe vor der Brust. Der TSV Bayer 04 Leverkusen war zu Gast in der Melsunger Stadtsporthalle – oder besser gesagt: der Deutsche Rekordmeister. Die Löwinnen trotzten dem majestätischen Siegel der Werkselfen und setzten sich mit 31:26 durch, feierten den ersten Saisonsieg in der 2. Handball-Bundesliga. Nun, im letzten Heimspiel vor der WM-Pause, haben die Löwinnen erneut die Gelegenheit, einen Deutschen Rekordmeister zu stürzen. Diesmal reist aber kein Klub an, der nur vom Glanz alter Tage lebt, sondern einer, der auch im Hier und Jetzt brilliert. Der HC Leipzig, der sich aufgrund seiner zahlreichen Titel in der DDR (15x Meister) ebenfalls das begehrte Gütesiegel verpasst hat und aktuell Tabellenführer ist, stellt sich den Kirchhoferinnen entgegen (Sa. 18 Uhr, Stadtsporthalle Melsungen).


Entsprechend klar sind die Rollen verteilt: „Wir gehen als Underdog ins Spiel“, meint Christian Denk, der – genau wie seine Spielerinnen – dennoch voller Vorfreude sei. Dem SG-Coach kommt das Kräftemessen mit den Sachsen zur rechten Zeit, sei die Stimmung im Team doch „prächtig“ nach dem jüngsten Auswärtssieg in Freiburg (26:23). An den Tugenden, die in Südbaden den Erfolg gebracht haben, will der Übungsleiter nun ansetzen. So wünscht er sich, dass seine Mannschaft mit derselben taktischen Disziplin antritt und sich wieder möglichst wenige Fehlwürfe erlaubt. Ein Unterfangen, das gegen den Spitzenreiter absolute Pflicht sein dürfte, soll ein Punktgewinn herausspringen. Und der wäre schon eine kleine Sensation, denn kein Gegner hat es bislang geschafft, dem HCL einen Punkt abzuknöpfen. Selbst im Topspiel in Rödertal gab sich Leipzig keine Blöße, siegte 25:22. Was die Gäste auszeichnet? „Wir sind im Vergleich zur Vorsaison offensiv noch variabler und gehen Drucksituationen wie in Rödertal mit Reife an“, sagt Lars Lammich, Geschäftsführer Sport bei den Blau-Gelben. Die Zielsetzung des ambitionierten Rekordmeisters habe sich durch den famosen Saisonstart übrigens nicht geändert: „Wir streben weiterhin eine Top-3-Platzierung an, derzeit erleben wir aber eine sehr schöne Momentaufnahme“, erklärt der ehemalige Absolvent der Deutschen Sporthochschule. Ziel sei aber, bis 2027 in die Bundesliga zurückzukehren.


Wenn Kirchhof den Leipzigern einen Dämpfer bei diesem Vorhaben verpassen will, dann müssen die Löwinnen die starke 6:0-Deckung der Sachsen knacken – wo Laura Knocke und Marlene Tucholke einen sicheren Mittelblock bilden. Die Leipziger Abwehr stand bislang so gut, dass der HCL die zweitwenigsten Gegentore der Liga kassiert hat (175). Nur der Bergische HC ist da besser (172). Keine leichte Aufgabe, wie auch Denk empfindet: „Wir brauchen vom Ansatz schon etwas Besonderes, momentan arbeiten wir noch daran“, sagt der Trainer, der sich Hoffnungen auf ein starkes Spiel am Kreis machen darf. Dort präsentierte sich zuletzt Dana Krömer immer stärker, womit sich bei der etatmäßigen Rückraumspielerin eine neue Fertigkeit herauskristallisiert hat. Daneben wird Denk erstmals auf Luisa Krüger zählen können. Zwar gibt der Übungsleiter seiner neuen Akteurin keine Einsatzgarantie, doch „vielleicht sammelt sie ja ihre ersten Minuten“ (Denk). In den bisherigen Trainingseinheiten habe die 24-Jährige in jedem Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen: „Sie ist voller Energie, brennt für den Sport.“

Energie und Motivation wird es brauchen, wenn die SG dem Tabellenführer ein Bahn stellen möchte. Oder wie es Linksaußen Marie Sauerwald formuliert: „Gegen so ein Brett müssen uns mit allem dagegen stemmen, was uns zur Verfügung steht.“




Quelle: HNA vom 14.11.2025

Foto: Artur Schöneburg


2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

HSG Freiburg vs. SG 09 Kirchhof

08.11.2025 19:00h

Ergebnis: 23:26


SG 09 Kirchhof feiert ersten Auswärtssieg im Kellerduell der Aufsteiger in Freiburg


Hannah Berk überzeugt mit acht Toren, Lena Schmid glänzt im Tor – der SG 09 Kirchhof gelingt im Kellerduell der 2. Handball-Bundesliga ein wichtiger Erfolg.

Da kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Da hüpften und tanzten die Handballerinnen der SG 09 Kirchhof und wuchsen zu einem wahren Glücksknäuel zusammen. Da sprintete Trainer Christian Denk erst einmal quer durch die Gerhard-Graf-Sporthalle, um sich artig bei den treuesten der treuen Fans der Löwinnen zu bedanken. Die die mit 431 Kilometern zweitlängste Reise auf sich genommen hatten, um den ersten Auswärtssieg dieser Saison feiern zu können. Mit 26:23 (14:11) setze sich Kirchhof im Kellerduell der Aufsteiger bei der HSG Freiburg durch und kletterte auf den zwölften Platz.


„Wir sind extrem erleichtert. Da ist jede Menge Last abgefallen“, erklärten Coach Denk und Marie Sauerwald unisono. Die Kapitänin, die sich von diesem Erfolg einen „Push“ für die kommenden Aufgaben erhofft und einen weiteren „Schub“ im Vorfeld der Partie erhalten hatte. Denn Denk hat Lena Schmid zur zweiten Kapitänin ernannt. Somit teilen sich nun die in der 2. Liga erfahrenste Akteurin (Schmid) und die mit Abstand dienstälteste Kirchhoferin Verantwortung. „Das passt doch“, frohlockte Sauerwald.

Ein Satz, der ebenso für die Deckungsarbeit um Juliana Wagner und Mille Bekke Andersen im Mittelblock sowie Rückhalt Schmid über fast die gesamte Spielzeit Gültigkeit genießt. „Es ist uns gelungen, ihre starken Außen vom Rückraum zu isolieren“, betonte Denk. Wenn doch einmal freie Freiburgerinnen vor der 24-Jährigen auftauchten, war die Nummer 99 zur Stelle. Neun Paraden zeigte Schmid allein im ersten Durchgang, entschied somit das Duell zwischen den Pfosten eindeutig für sich. Darauf aufbauend lag das Team aus dem Melsunger Stadtteil mit 4:3 vorn (11.. Wagner).


Freiburg hielt mit seiner 3:2:1-Deckung dagegen. Nutzte Zeitstrafen gegen Jule Hertha (12.), Juliana Wagner (12.) und Vanessa Ulrich (16.) zu einem 5:0-Lauf. „Wir haben dennoch nie den Fokus verloren“, lobte Denk seine Mannschaft, die beinahe durchspielte. Nur eine Akteurin von der Bank kam auf reichlich Spielzeit – und sollte gar zur besten Torschützin auf der Platte werden. Hannah Berk nämlich, die in der siebten Minute bereits für Gabriela Vrabie eingewechselt wurde. Auf ihrer gewohnten Position auf Rechtsaußen, die zwar ihren ersten Wurf vergab (10.), anschließend aber aus zehn Versuchen satte acht Treffer erzielte. Vier verteilt auf jede Halbzeit.

Das war ein Faustpfand, um beginnend mit Berks erstem Tor (18.) einen 10:3-Lauf starten zu können. Drei-Tore-Vorsprung inklusive, der nach dem Wechsel anwuchs. Weil sich Juliana Wagner mehrfach ein Herz aus der zweiten Reihe nahm, weil auf der Mitte Hertha mit ruhiger Hand Regie führte und „weil wir einfach als Mannschaft toll funktioniert haben“, konnte Linksaußen Sauerwald mit Fug und Recht behaupten. Über 19:13 (39., Berk) und 21:16 (47., Hertha) wurde es nach drei Treffern in Serie für den Gegner allerdings noch einmal spannend. „Dann haben wir nochmal schön abgeräumt“, strahlte Sauerwald. Und ging mit drei Toren in den Schlussminuten, denen ihr kongeniales Pendant Berk zwei weitere folgen ließ, voran. So dass die Freude vor der langen Heimfahrt keine Grenzen kannte. Auch das eine oder andere Gläschen Sekt von Betreuerin Nicole Jacobi durfte nicht fehlen.

Quelle: HNA 08.11.2025

Fotos: Artur Schöneburg

Macht es Christian wie Martin?

Kirchhof um Trainer Denk im Aufsteigerduell in Freiburg gefordert

Freiburg  – Aller guten Dinge sind drei: Schon zum dritten Mal binnen eines halben Jahres messen die Handballerinnen der SG 09 Kirchhof und die der HSG Freiburg ihre Kräfte. Mit der Verbundenheit, dass beide Klubs – wie schon in 2023 – gemeinsam aufstiegen und sich nun nichts als den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt haben. Entsprechend richtungsweisend wird die Zweitliga-Partie am Samstag (19 Uhr, Gerhard-Graf-Sporthalle).


„Wir haben viel Respekt vor Freiburg und sie sind auch der Favorit. Das ist eine eingespielte Truppe, bei der ganz viel über die Deckung geht“, erklärt Christian Denk. Für Kirchhofs Coach ist's indes eine Premiere – nach bis dato sieben Vergleichen beider Vereine. Auf dem Weg zur Rückkehr ins Unterhaus gab es unter der Regie von Aufstiegstrainer Sascha Heiligenstadt Sieg und Niederlage (19:23, 26:22). 2023 (26:30) und 2024 (19:27, 19:22) hatte Martin Schwarzwald gleich dreimal gegen die Red Sparrows, die Spatzen aus dem Breisgau, verloren. Die beste Bilanz hält hingegen trotzdem ein Denk. Bruder Martin nämlich, der 2021 als Interimslösung mit 23:22 und 31:25 gewann.

Nun aber ist vom Personal von vor vier Jahren nicht mehr viel vorhanden. Schon die jüngsten Duelle aus diesem Jahr geben kaum Hinweise auf die anstehende Begegnung. „Kirchhof ist eine der Mannschaften, die wir schlagen können, auch wenn sie sehr dynamisch auftreten. Wir haben unseren Angriff variabler angelegt und sind mit der Entwicklung unserer Mannschaft zufrieden“, erklärt Igor Bojic. Der 45-jährige Kroate, zweifacher Aufstiegsmacher der HSG, musste im Sommer mit Kapitänin Rebecca Dürr, Jessica Peter und Torfrau Debora D‘Arca (alle Karriereende) drei erfahrene Kräfte ziehen lassen. Einziger Neuzugang ist Regina Veith (von Oberligist SG Heidelsheim/Helmsheim), die sich die Position am Kreis mit der intern aufgerückten Lena Ollesch teilt.

Für Freiburg um die neue Kapitänin Julia von Kampen sowie die treffsicheren und erfahrenen Außen Saskia Probst (32/2-Tore) sowie ihre Pendants auf links Simone Falk (26/20) und Hannah Person (17/2) ist dies das erste von drei Heimspielen in Folge nach bis dato weitgehend Top-Gegnern und immerhin drei Zählern. Dies ist ein Punkt mehr als der Tabellenvorletzte zu bieten hat. „Über Außen gibt es aber auch für uns Chancen“, hält SG-Coach Denk dagegen. Dabei hat er nicht nur seine Kapitänin Laura Sauerwald (7) und Gabriela Vrabie (5) im Blick, die beim jüngsten Sieg gegen Freiburg 12 der 26 SG-Tore erzielten.

Vor allem aber „müssen wir unsere Passgeschwindigkeit erhöhen. Es ist leider noch ein generelles Problem, dass wir bei unseren Abschlüssen noch nicht das richtige Timing gefunden haben, wer sich wann mutig den Wurf nimmt oder lieber noch einmal die besser positionierte Mitspielerin in Szene setzt“, betont der erfahrene Coach, der wohl auf den gleichen Kader wie vor einer Woche beim 19:36 gegen Vize-Meister HC Rödertal zurückgreifen kann. Und der neben dem Glauben ans eigene Team und dem üblichen Videostudium auf den Gegner ruhig mal seinen Bruder Martin befragen kann, wie Freiburg mit seiner wuseligen 3-2-1-Abwehr beizukommen ist.



Quelle: HNA vom 07.11.2025

Foto: Artur Schöneburg


2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

SG 09 Kirchhof vs. HC Rödertal

02.11.2025 17:00h

Ergebnis: 19:36


Rödertalbienen stechen gnadenlos zu

Kirchhof kann Erfahrung von Vize-Meister HCR nicht bremsen

Melsungen – Jubel gab es nur im Bienenstock. In Schwarz und Gelb. Bei den Gästen des HC Rödertal, die in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen einen 36:19 (20:12)-Sieg bei der SG 09 Kirchhof feierten.


Ein Erfolg, der dokumentiert, wie klar die Unterschiede zwischen dem zuletzt zweimaligen Vize-Meister sind, der ein heißer Kandidat auf den ganz großen Wurf ist. Und dem Aufsteiger, der das jüngste Team der Liga stellt, für den der Klassenerhalt am Ende ein herausragender Erfolg wäre. „Wir haben in Ansätzen gezeigt, was in Zukunft bei uns möglich werden kann. Die Erfahrung hat eindeutig wieder den Unterschied ausgemacht“, erklärte SG-Coach Christian Denk.


Dabei leistete Kirchhof dem hohen Favoriten im Stile von David gegen Goliath vor allem in den ersten 17 Minuten erbitterten Widerstand. Da war Lena Schmid im Tor der Löwinnen ein tadelloser Rückhalt. Da ackerte auf Halb mit Emilia Damm die jüngste Feldspielerin der Liga. Da rieb sich im Rückraum Juliana Wagner für ihre Mannschaft auf. Über 2:1 (4., Wagner) und 3:7 (11., Smolik) kämpfte sich der Neuling bis auf 8:10 zurück (17., Vrabie). Es hätte durchaus noch knapper werden können, wenn nicht Larissa Schutrups eine erstklassige Vorstellung geboten hätte. Rödertals Rückhalt, die sich die Bestnote auf der Platte verdiente. Die Ex-Wildungerin stellte ihren Körper stabil in den Weg bei den Abschlüssen ihrer letztjährigen Mitspielerin Hannah Berk (6., 7.), nahm den Unterarmwurf von ihrer zweiten Ex-Mitspielerin Jule Hertha auf (19.) und begrub den Schlagwurf Wagners regelrecht unter sich (22.).


Das beeindruckte die Gastgeberinnen. Rödertal konnte zudem viel Qualität von der Bank bringen. Die 1,85m große Kreisläuferin Jasmin Eckart etwa, die zusätzlich die Deckung verdichtete, in der sich Vanessa Huth auf der Mitte der 5:1-Formation den Löwinnen erfolgreich in den Weg stellte. Die Folge: ein 5:0-Lauf zum 15:8, der schon ziemlich vorentscheidend war. „Wir haben die Ruhe bewahrt, das war ganz wichtig. Wir haben Lösungen gegen ihre offensiven Halben gefunden und auf alles, was im Anschluss kam, auch auf das Sieben-gegen-Sechs“, lobte HCR-Trainerin Maike Daniels ihre Mannschaft.


Bei Rödertal funktionierte der Abwehr-Angriff-Wechsel von Huth und Lena Smolik, der als Spielmacherin geschickt mehrere

Durchbrüche gelangen. In einem temporeichen Spiel, in dem mehr Treffer möglich gewesen wären, wenn es nicht ein Dutzend Mal Pfosten oder Latte gegeben hätte. Zumindest hier lag Kirchhof mit 7:5 am Ende vorn. Eine Aufholjagd wollte indes nicht mehr gelingen. „Wir wollten manchmal zu viel und müssen einfach geduldig bleiben, um erwachsener auftreten zu können“, erklärte Denk.


Dessen Team sich ein Beispiel nehmen kann an der Abschlussstärke des Gegners auf allen Positionen. Die Kreisläuferinnen Eckart und Bo Deckker sowie Rechtsaußen Anna Frankova, die nächste ehemalige Wildungerin, hatten eine 100-prozentige Ausbeute zu bieten. Das gelang bei Kirchhof lediglich Chantal Reimbold bei ihren Siebenmetern. Auch deshalb zog der HCR unbeirrt vom Einsatz der SG 09, bei der mit Linksaußen Anni Wilke die nächste A-Jugendliche ihr Zweitliga-Debüt feierte, deutlich davon.



Quelle: HNA vom 31.11.2025

Foto: Artur Schöneburg


2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

1. FSV Mainz vs. SG 09 Kirchhof

25.10.2025 19:30h

Ergebnis: 32:23


Ausgerechnet Orowicz

Kirchhof kassiert in Mainz trotz gutem Start und viel Kampf nächste Niederlage

Mainz – Sie hatten sich mehr erhofft, nun stehen sie erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz. Die Handballerinnen der SG 09 Kirchhof kassierten beim FSV Mainz 05 mit 23:32 (8:14) ihre fünfte Niederlage im sechsten Spiel. Womit die Lehrgeldwochen für das jüngste Team der Liga nicht enden wollen.


„Wir sind gut gestartet, haben jedoch darauf nicht ausreichend Kapital geschlagen. Eine höhere Führung war möglich und hätte uns gutgetan“, erklärte SG-Coach Christian Denk, der die identische Anfangsformation auf die Platte geschickt hatte wie beim jüngsten Heimspiel gegen den ESV Regensburg. Vor einer Woche hatten sich die Löwinnen mit der etatmäßigen Außen Hannah Berk im rechten Rückraum, wo sie erneut ihre Qualitäten zeigte, einen 8:5 (12.) und 17:12 (29.)-Vorsprung erkämpft, um letztlich mit 31:36 zu unterliegen.


Nun aber wollte trotz einer an alter Wirkungsstätte gut aufgelegten Lena Schmid im Tor nicht mehr als ein 3:1 (9.) nach Toren von Juliana Wagner (2), die erneut zuvor in der A-Jugend im Einsatz war, und Gabriela Vrabie gelingen. Schmid gelang dabei das Kunststück, gleich zwei Strafwürfe in den ersten Minuten von der Ex-Kirchhoferin Christin Kühlborn zu entschärfen (1., 4.). Doch ihre Vorderleute wussten dies nicht zu veredeln. „Unser Abschluss war von allen Positionen nicht gut genug. Leider war Mainz auf jeder Position einen Tick besser, so ehrlich müssen wir sein“, erklärte der Coach. Die Fahrtkarten verteilten sich entsprechend ausgeglichen, die meisten mit jeweils vier leisteten sich die beiden Außen Sauerwald und Vrabie sowie die Halblinke Wagner.


Zur Heldin der Dynamites, die ihren Namen alle Ehre machten, schwang sich Alexandra Orowicz auf. Ausgerechnet aus SG-Sicht, schließlich hatte die 29-jährige Polin ihre Laufbahn in Deutschland 2021 bei den Löwinnen gestartet. „Oro hat sich in einen Rausch gespielt, nachdem wir sie warm geworfen haben. Die Hypothek des Rückstandes zur Pause war dann zu hoch“, betonte Denk, dessen Team mit einem 0:5-Lauf binnen fünf Minuten zum 3:6 auf die Verliererstraße gerieten (16.). Der SG-Trainer nahm anschließend Mille Bekke Andersen vom Feld, brachte Dana Krömer in den Mittelblock und Emilia Damm für den Damm. Wirklich besser wurde es allerdings nicht. Über 7:14 (30.), 10:18 (38.) und 15:24 (51.) lagen die Löwinnen im Hintertreffen.


Zu allem Überfluss knickte Fiona Adam kurz vor Schluss um und droht nach guten Aktionen als Einwechselspielerin auszufallen für das kommende Heimspiel gegen den starken Tabellenvierten HC Rödertal (So. 17 Uhr). Immerhin sah Denk bei allen Akteurinnen großen Einsatz und war von einer neuen Variante angetan. Von der emsigen Vanessa Ulrich zusammen mit Torjägerin Wagner im Mittelblock. „Sie haben gut verschoben. Darauf können wir aufbauen“, betonte der Trainer des Aufsteigers.


Quelle: HNA vom 27.10.2025

Foto: Axel Kretschmer

Schmid geht voran und macht Mut

Besondere Wiedersehen im Fokus zwischen Mainz 05 und Kirchhof

Kirchhof – Vier Spiele haben die Handballerinnen der SG 09 Kirchhof in den kommenden vier Wochen vor sich. Vier Duelle, ehe der Spielbetrieb in der 2. Bundesliga wegen der Weltmeisterschaft ruht. Vier Chancen, um die Ausgangslage nach bis dato einem Sieg und vier Niederlagen für den Aufsteiger zu verbessern. Reichlich Brisanz bietet die kommende Aufgabe beim 1. FSV Mainz 05 (Sa. 19.30 Uhr, Sporthalle Gymnasium Oberstadt).


„Wir haben ein paar Bonus-Punkte liegen gelassen und Lehrgeld bezahlt. Aber wir wussten und wissen, dass wir geduldig sein müssen“, betont einmal mehr Christian Denk. Der Trainer des jüngsten Teams der Liga hat bis auf Kreisläuferin Merle Pauser (Finger) sowie die Langzeitausfälle Katharina Koltschenko (Kreuzbandriss) und Sidney Bätz (Pause aus gesundheitlichen Gründen) alle Feldspielerinnen an Bord. Im Tor genießt das Wort der auf diesem Niveau erfahrensten Akteurin Gewicht. „Sie kennt wirklich alles und jeden in der 2. Liga. Damit hilft sie unseren jungen Spielerinnen enorm“, lobt Denk seinen Rückhalt Lena Schmid.


Die 24-Jährige ist allerdings auch ein Paradebeispiel, warum Geduld das Gebot der Stunde bleiben wird. Denn nicht nur für den Verein war wegen der Aufstiegsrunde die Pause im Sommer (zu) kurz. Auch Schmid war enorm gefordert, weil sie sich zunächst für einen Wechsel zur HSG Bad Wildungen entschieden hatte. Dort wurde ihr Vertrag nach dem Abstieg der Vipers nichtig. Also suchte die Torfrau bei den Löwinnen eine sportliche Herausforderung, fand inzwischen einen neuen Job im Schwalm-Eder-Kreis und zieht in diesen Tagen aus der Kurstadt nach Homberg um.


„Unsere Tordifferenz aus den ersten Spielen kann sich absolut sehen lassen, das kann am Saisonende noch wichtig werden. Das Zusammenspiel mit der Deckung klappt immer besser, wobei wir weiter gallig auf jeden Ball sein müssen“, erklärt die 1,80 m große Frau, die in Esslingen am Neckar geboren wurde. Für die es nun eine besondere Partie wird, weil sie in den vergangenen drei Spielzeiten für Mainz parierte und zuletzt mit 265 die drittmeisten Paraden der 2. Liga zeigte. Ein Fakt, den sie reflektiert bewertet, weil derartige Statistiken nichts über die Qualität von Paraden aussagen. Die Quote wäre da schon aussagekräftiger. Zudem gibt es mehr Faktoren wie das Führen der Kolleginnen oder positive Emotionen, um ein Torhüterduell für sich zu entscheiden.


Am Samstag hat es dieser Vergleich in sich, denn Mainz baut als Schmid-Nachfolgerin auf Alexandra Orowicz. Auf die impulsive Ex-Kirchhoferin, die von Erstligist SU Neckarsulm gewechselt ist. Ebenso neu im Stamm des neuen Trainers Jörg Schulze ist Linkshänderin Marleen Kern. Das ist die Kapitänin der U 19-Nationalmannschaft, die mit Deutschland in diesem Sommer im nordmazedonischen Skopje EM-Gold holte. Die Halbrechte kam von der SG Kappelwindeck-Steinbach und damit ebenso aus der 3. Liga wie die 23-jährige Halblinke Christine Burgard (HSG Rodgau Nieder-Roden).

Doch an Routine mangelt es Mainz nicht. Genauso wie die neue Kreisläuferin Lena Feiniler (VfL Oldenburg) verfügt Christin Kühlborn über Erstliga-Erfahrung. Für die inzwischen 32-Jährige kommt es somit erneut zum Wiedersehen mit ihrem Heimatverein, für den sie seit den Minis bis 2019 spielte. Beim FSV ist die Linksaußen nun Kapitänin und hinter Feiniler (26) mit 23/10-Toren die treffsicherste Akteurin. Deren Stärken nicht nur Christian Denk bestens vertraut sind, sondern auch Lena Schmid, die sich und ihrem neuen Team Mut macht: „Wenn man sich kennt, sehe ich die Vorteile hier bei uns Torfrauen.“



Quelle: HNA vom 24.10.2025

Foto: Artur Schöneburg


2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

SG 09 Kirchhof vs. ESV 1927 Regensburg

12.10.2025 16:00h

Ergebnis: 31:36


Regensburg hat mehr Power

Kirchhof verliert trotz mehrerer Führungen noch deutlich

Melsungen – Die Enttäuschung war den Zweitliga-Handballerinnen der SG 09 Kirchhof ins Gesicht geschrieben. „Je länger das Spiel gedauert hat, umso schwieriger wurde es für uns, Durchschlagskraft zu entwickeln“, erklärte Trainer Christian Denk. Zwar konnte sein Team bis Mitte der zweiten Hälfte die Führung behaupten, war aber in der Schlussphase beim 36:31 (17:12)-Sieg der Gäste chancenlos.


Dabei hatten sich die Gastgeberinnen auf die Oberpfälzerinnen gut eingestellt. Deren Doppelschlag (3., 2:0) wurde durch Jule Hertha, Marie Sauerwald und Hannah Berk postwendend in eine SG-Führung umgewandelt. Da lief es weiter nach Wunsch, weil Kirchhof hinten konzentriert zu Werke ging. Mit Emilia Damm und Berk als offensiv ausgerichtete Halben, die den ESV-Angreiferinnen so einige Probleme zu bereiten wussten. Daraus resultierten Ballgewinne.


Verlass war zudem auf Torfrau Lena Schmid. Der Lohn: Die 7:4-Führung (11.), die sich die Löwinnen durch Fehler im Angriff aber wieder selbst zunichtemachten, denn Regenburg ließ sich nicht zweimal bitten. Nutzte seine Möglichkeiten und glich beim 8:8 (14.) durch die starke Spielmacherin Franziska Peter wieder aus. Ein kurzes Annähern, denn die Gastgeberinnen fanden schnell zur alten Stärke zurück. Mit Jule Hertha als durchsetzungsstarke Lenkerin. Mit Juliana Wagner als sichere Vollstreckerin vom Siebenmeterpunkt. Und mit den Toren von Außen durch Gabriela Vrabie sowie Sauerwald. Der Vorsprung zur Pause schien komfortabel, war er aber nicht.


Denn mit Wiederanpfiff ging es Schlag auf Schlag. „Wir wussten, dass Regensburg wieder stärker aus der Pause kommt“, erklärte Sauerwald. Mit ihrem Team war sie allerdings dem Ansturm nicht gewappnet. Die Bunkerladies präsentierten sich nun stabiler in der Deckung. Dazu wurde die eingewechselte ESV-Torfrau Ella Jaeschke zum Faktor. Der Anschluss (39., 20:21) gelang frühzeitig. „In der Abwehr haben wir da alle Eins-gegen-Eins-Duelle verloren“, schilderte Schmid das Hauptproblem ihrer Vorderleute. Dennoch blieben die Löwinnen zunächst weiter vorn (45., 26:24), versuchten den Gegner mit der siebten Feldspielerin in Schach zu halten.


Vier Tore in Folge der Gäste sorgten dennoch für den Umschwung. „Wir hatten einfach nicht mehr so die Power, waren nicht mehr so schnell auf den Beinen“, schilderte Denk die Phase, in der seine Mannschaft zwar weiterhin alles versuchte, allerdings mit mäßigem Erfolg. Was zu Frust nicht nur bei Sauerwald führte: „Wir haben es einfach nicht mehr geschafft, durch die Deckung zu kommen.“ Und wenn, dann musste Denks Team hart für die Tore arbeiten. Hoffnung keimte aber noch mal auf, als die zuverlässige Wagner ihren sechsten Siebenmeter zum 27:28 (51.) – in Summe waren es 16 aus 17 Versuchen binnen zwei Einsätzen innerhalb von sechs Stunden – verwandelte. Im Anschluss schwanden allerdings auch die letzten Kräfte. Was die Oberfranken erfolgreich ausnutzten. Zumal sich Kirchhof auch einige Fehler leistete – und die Qualität des Gegners um die treffsichere Ex-Fritzlarerin Melina Hahn anerkennen musste.


Quelle: HNA vom 10.10.2025

Foto: Artur Schöneburg


2. LIGA

Unbekümmertheit ist gefragt  Kirchhof erwartet konstanten

ESV – Fokus auf Hertha und Hahn

Kirchhof  – Nur zwei Vereine haben sich in den vergangenen vier Spielzeiten viermal einen einstelligen Platz in der 2. Handball-Bundesliga gesichert. Die Füchse Berlin und der ESV Regensburg. Was zum einen die Ausgeglichenheit und Unberechenbarkeit der Spielklasse unterstreicht, aber auch die eindrucksvolle Konstanz des Eisenbahnersportvereins, der zu für die Löwinnen ungeliebter Spielzeit am Sonntag (16 Uhr, Stadtsporthalle Melsungen) bei der SG 09 Kirchhof gastiert.


Denn Regensburg gelang 2021 nach 2004 überhaupt erst zum zweiten Mal der Aufstieg ins Unterhaus. Kirchhof hat diese besonderen Feierlichkeiten in diesem Jahr bereits zum siebten Mal hinter sich. Nun aber eint beide Klubs der Klassenerhalt als Saisonziel. „Regensburg hat eine bärenstarke Mannschaft mit einem ganz variablen und flexiblen Rückraum, in dem als Besonderheit auch drei Linkshänderinnen spielen können“, erklärt mit Respekt SG-Coach Christian Denk. Theresa Lettl (21/11-Tore), Julika Birnkammer (14) und Franziska Peter (7/2) garantieren hier die Treffer.

Peter hatte ihren Einstand jüngst beim 32:27 in Leverkusen, dem zweiten Sieg in Folge der Bunkerladies, wie sich die Oberpfälzer nennen. Die 26-Jährige ist seit Langem der Kopf der Mannschaft, wurde 2023 sogar zur Zweitliga-Spielerin des Jahres gewählt und war auch in der vergangenen Spielzeit mit 186/50-Treffern als Vierter der Torjägerliste herausragend. Ihr Fehlen wegen eines Muskelfaserrisses ist ein Grund, warum Regensburg die ersten drei Pflichtspiele verlor.

Neben der komplettesten Akteurin des ESV wirkt nun auch eine waschechte Nordhessin. Melina Hahn nämlich, die bei GSV Eintracht und HSG Baunatal anfing, ehe sie drei Jahre lang beim SV Germania Fritzlar bis zur 3. Liga reifte und nach einem Jahr in der 1. sowie einem in der 2. Liga mit 126/35-Treffern bei der HSG Bad Wildungen eine neue Herausforderung suchte. Neben dem Sport füllen die 20-Jährige, die bereits wieder 21/3-Tore erzielt hat, ihr Lehramtsstudium und erste praktische Arbeiten an einer Schule aus.


„Ich bin meinen ehemaligen Vereinen sehr dankbar und hoffe, viele aus dieser Zeit am Sonntag wiederzusehen“, erklärt Hahn, die somit extra-motiviert wie bei einem Derby ist und sich auf ehemalige Weggefährtinnen ganz besonders freut. Auf Hannah Berk, mit der sie in Fritzlar und bei den Vipers spielte, auf Fiona Adam und Jule Hertha, die im Sommer ebenfalls Bad Wildungen verließen.


Auch bei Hertha ist die Vorfreude riesig. „Im Training haben Melina und ich allerdings nicht so gerne gegeneinander gespielt, weil wir beide kleine und schnelle Spielerinnen sind“, sagt die 20-Jährige (1,68 m) über ihr Gegenüber (1,63 m), mit der sie sich bei den Vipers die Rolle als Spielmacherin geteilt hatte. Noch besonderer waren für sie freilich im vergangenen Jahr die Duelle mit ihrer Schwester Emma, die sich nun in der 1. Liga für den SV Union Halle-Neustadt beweisen kann. Jule Hertha weiß, warum es mit Kirchhof zuletzt in Lintfort beim 26:30 die dritte Saisonniederlage gab. „Unsere Trefferquote hat nicht gepasst, zudem waren wir in der Abwehr nicht so stabil. Das sind beides aber Dinge, die wir schnell ändern können“, sagt die technisch versierte Handballerin, auf deren Plan weiterhin Physio- und Ergotherapie stehen. Sie hatte aus Bad Wildungen nämlich eine Fingerverletzung mitgebracht, daraus aber kein großes Thema gemacht. „Jule ist sehr akribisch, ehrgeizig und für uns auf Anhieb eine Führungsspielerin“, lobt Denk und sieht bei ihr auch die „Unbekümmertheit“, die beim ganzen Team ein Thema ist, um personell unverändert zur Vorwoche zurück in die Erfolgsspur zu kommen.


Quelle: HNA vom 10.10.2025

Foto: Artur Schöneburg


2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

TuS Lintfort vs. SG 09 Kirchhof

05.10.2025 16:00h

Ergebnis: 30:26


Mut und Emotionen fehlen

Kirchhof unterliegt nach 6:2-Führung noch deutlich in Lintfort

Lintfort – Das hatten sie sich anders vorgestellt. Ganz anders sogar. Nachlegen war die Devise nach der zweiwöchigen Spielpause in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen. Stattdessen aber kassierte Aufsteiger SG 09 Kirchhof beim TuS Lintfort seine dritte Saisonniederlage und verlor mit 26:30 (14:15).


„Wir sind nie wirklich in unser Spiel gekommen, weil wir nicht mutig genug waren und bei uns die Emotionen fehlten, die wir zwingend brauchen. Schon am Anfang haben wir uns zu viele Pass- und Fangfehler geleistet“, erklärte SG-Coach Christian Denk, dessen Team dennoch eine anständige Führung vorlegte. Kapitänin Marie Sauerwald (2), Jule Hertha, Hannah Berk, Gabriela Vrabie und Mille Bekke Andersen sorgten mit ihren Toren für einen 6:2-Vorsprung (10.).


Sofort zückte Lintforts erfahrene Trainerin Bettina Grenz-Klein die grüne Karte zur Auszeit. Gnadenlos zeigten sich die Gastgeberinnen Sekunden später, als Juliana Wagner eine Zeitstrafe kassierte. In Überzahl kam der TuS auf 5:6 heran (11.). „Danach war es ein offener Schlagabtausch“, erklärte Denk. Zufrieden zeigte er sich bei den Abschlüssen allerdings allein bei den Quoten von den beiden Außen Vrabie (rechts) und Sauerwald. Beide nahmen sich sieben Würfe, von denen jeweils fünf saßen. Auch deshalb durften beide ebenso durchspielen wie Torfrau Lena Schmid, die den Vorzug vor der zuletzt überzeugenden Charlotta Martin erhalten hatte, und ebenfalls solide agierte.


Noch drei Paraden mehr zeigte indes Anita Polackova. Zum Leidwesen vor allem von Spielmacherin Hertha, mit der sie vergangene Saison noch in Bad Wildungen zusammen gespielt hatte, und von Wagner. Hertha kam auf acht Versuche ohne Ertrag, Wagner auf deren fünf. „Allgemein hat es uns an Leichtigkeit aus dem Rückraum gefehlt. Wir haben viel gewechselt, aber Lintfort hat uns stets geschickt verteidigt“, erklärte der SG-Coach.



Symptomatisch für den größeren Siegeswillen des Gegners war der Treffer zum 15:14-Halbzeitstand durch Leonie Udaw. Auch die 18-Jährige war ein Faktor, nachdem sie zwei Tage zuvor mit der Turnerschaft St. Tönis noch bei der A-Jugend der Löwinnen mit 20:29 unterlegen war. Nun aber gelangen der Halblinken an der Seite der erfahrenen Strategin Svenja Rottwinkel (7/1) und Insa Weisz (7) fünf Tore. Mit dieser Aufbaureihe übernahm Lintfort über 21:19 (42., Udaw) und 26:22 (51., Udaw) das Zepter. Ein letzter Hoffnungsschimmer der Gäste war der Treffer der eingewechselten Kreisläuferin Merle Pauser (52.). Spätestens mit dem 29:24 durch Weisz und der folgenden Zeitstrafe gegen Sauerwald (57.) war Kirchhof der Zahn gezogen.


Quelle: HNA vom 06.10.2025

Gutes Gefühl veredeln

Kirchhof in Lintfort wieder mit Schmid

Kirchhof – Es gibt vor allem ein Rezept, um junge und neu zusammengestellte Mannschaften auf Kurs zu bringen: Siege feiern. Drum tat den Handballerinnen der SG 09 Kirchhof, die als das Juniorteam der 2. Bundesliga durchgehen, der 31:26-Erfolg gegen den TSV Bayer Leverkusen so richtig gut. Der war doppelt wichtig, weil eine zweiwöchige Spielpause folgte. Diese endet am Sonntag (16 Uhr, Sporthalle Eyller Straße) mit der richtungsweisenden Partie beim TuS Lintfort.


„Wir haben im Training nicht locker gelassen, aber auch ein paar freie Tage genossen“, erklärte SG-Coach Christian Denk, aus dessen Sicht die Auszeit zu einem „guten Mix“ wurde. Alle Feldspielerinnen stehen zur Verfügung, die ihren Anteil an den ersten beiden Punkten hatten. Zudem ist Lena Schmid wieder an Bord, die mit der deutschen Polizei-Nationalmannschaft in Ungarn Europameisterin wurde. Dabei wurde sie als beste Torfrau des Turniers ausgezeichnet.


Somit stellt sich ihrem Vereinstrainer nun eine Denksport-Aufgabe. Denn nach ihrer tadellosen Vorstellung gegen die Werkselfen gibt es eigentlich keinen Grund, Charlotta Martin auf die Bank zu setzen. „Ich hoffe, dass es alle drei in unserem Torwart-Team positiv annehmen, wie es eben kommt. Ebenso wie im Feld werden wir alle im Kader brauchen“, betont Trainer Denk gebetsmühlenartig und lässt somit seine Entscheidung offen. Auch andere Positionen bleiben hart umkämpft. Tolle Möglichkeiten bieten sich etwa auf Rechtsaußen dank der formverbesserten Gabriela Vrabie und Hannah Berk, die ebenso im Rückraum wertvoll ist. „Der breite Kader tut uns sehr gut. Ebenso wie der erste Sieg, aus dem wir den Schwung mitnehmen wollen, nachdem wir im Training nun weitere Kleinigkeiten angepasst haben“, sagt die 21-Jährige.


Voller Vorfreude auf ein besonderes Wiedersehen, weil bis zu fünf Akteurinnen gleichzeitig auf der Platte stehen werden, die im Vorjahr mit der HSG Bad Wildungen aus der 2. Bundesliga abgestiegen sind. Anita Polackova und Alea Mattig aufseiten des TuS, Jule Hertha, Fiona Adam und eben Berk für Kirchhof. Für die Vipers hatten Adam (89/19-Tore), Hertha (77), Berk (63) und Mattig (46/1) durchaus verlässlich getroffen, Polackova (14 Paraden in 10 Einsätzen) kam indes im Tor nicht an Larissa Schutrups (282 P.) vorbei und fehlte lange wegen einer Knieverletzung. Nun aber ist die 22-jährige tschechische Nationalspielerin fit und kommt bereits auf 22 Paraden nach drei Spieltagen.


Somit genießt sie Vertrauen, das ihr eine Frau gibt, für die der Begriff Legende erfunden wurde. Denn bis auf eine Pause in der Saison 2006/07 ist Bettina Grenz-Klein seit 2000 Trainerin beim Team von Niederrhein. Macht in Summe 24 Jahre als Trainerin, nachdem die 59-Jährige zuvor schon 24 Jahre für die Blau-Weißen gespielt hatte. „Forever“ steht folglich in der Mannschaftsmeldung des Vereins, in der der Klassenerhalt einmal mehr das Saisonziel ist. Mit einem kleinen Kader, der durch die Vertragsauflösung von Eline Veltrop (zurück in die Niederlande) weiter dezimiert wurde. Durch den Ausfall von Kreisläuferin Lynn Broders (Schulter) und von Eva Manthei (doppelter Bänderriss), deren Rückkehr immerhin näher rückt, standen zuletzt lediglich neun Feldspielerinnen im Aufgebot.


„Lintfort löst das seit Jahren als Mannschaft richtig gut und lässt den Ball gut laufen. Sie haben mit Svenja Rottwinkel eine sehr erfahrene Schützin, suchen viel den Kreis und binden ihre Außen clever ein“, erklärt Hannah Berk mit Respekt vor dem Gegner. Um im gleichen Atemzug das „gute Gefühl“ zu betonen, das ihr und den Löwinnen der erste Saisonsieg gegeben hat, den es nun zu veredeln gilt.

Quelle: HNA vom 04.10.2025

2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

SG 09 Kirchhof vs. TSV Bayer 04 Leverkusen

13.09.2025 18:00h

Ergebnis: 31:26


Kirchhof tanzt zum ersten Sieg

31:26-Coup gegen Leverkusen – Wagner und Martin glänzen

Melsungen – Sie sangen und sie tanzten, sie lachten und sie schrien, sie wollten noch mehr feiern, der Coup gehörte ihnen: „Oh, wie ist das schön“ hallte es durch die Melsunger Stadtsporthalle. Glückseligkeit in Grün und Weiß, denn die Handballerinnen der SG 09 Kirchhof haben ihren ersten Saisonsieg in der 2. Bundesliga gelandet. Als Aufsteiger bezwangen die Löwinnen den Erstliga-Absteiger TSV Bayer Leverkusen mit 31:26 (17:15). Ein Start-Ziel-Erfolg.



„Der unbedingte Wille“ war es aus Sicht von Juliana Wagner, „die absolute Überzeugung und dass wir stets mutig geblieben sind, auch wenn wir Fehler gemacht haben“ ergänzte Charlotta Martin. Zwei Erfolgsgarantinnen. Die 18-jährige Halblinke und die 20-jährige Torfrau, deren Vorstellung in Abwesenheit der erfahreneren Lena Schmid (Polizei-EM) als ein Bewerbungsschreiben für mehr Einssatzzeiten durchging. „Lotti war ein fantastischer Rückhalt einer ganz tollen Mannschaft“, lobte denn auch Trainer Christian Denk, der ansonsten „einfach nur mega-happy“ war.


Schon der Start war vielversprechend. Da schloss Wagner drei ihrer ersten vier Versuche erfolgreich ab und führte ihr Team zur 3:1-Führung. Da konnte auf der Gegenseite zunächst nur Bayers Halbrechte, Denise Mol, mithalten, die nach ihren drei Treffern zum 4:3 (9.) ihr Pulver allerdings schon verschossen hatte. „Wir hatten zu viele Fehlwürfe und haben uns nicht an Absprachen gehalten. Kirchhof hat uns immer wieder am Leben gehalten, aber bei uns haben Anspruch und Wirklichkeit nicht gepasst“, fasste tief enttäuscht Annika Ingenpaß die Gefühlslage beim Gegner zusammen. Die Sportliche Leiterin Leverkusens, die ebenso wie die Ex-Kirchhoferin Nela Zuzic verletzt nicht auf der Platte mitwirken konnte. Zudem fehlte erkrankt Bayer-Trainer Coach Michael Biegler, für den Co-Trainerin und Ex-Nationalspielerin Svenja Huber coachte.


Leverkusen konnte sich aber auch bei Merle Muth bedanken, nicht schon früher noch deutlicher zurückzuliegen. In ihrem dritten Zweitliga-Einsatz zeigte die Junioren-Nationalspielerin, die im Sommer vom BVB verpflichtet wurde, Klasse. Fünf Paraden allein in der ersten Viertelstunde gelangen der 18-Jährigen, die einen Heber von Hannah Berk (13.) festhielt und sich mit dem kompletten Körper gegen den Wurf von SG-Kapitänin Marie Sauerwald stemmte (15.). Zwei Wechsel von Denk halfen Kirchhof, auf Kurs zu bleiben. Emilia Damm (15.) auf Linksaußen und Gabriela Vrabie (22.) auf Rechtsaußen belebten die Flügel. Berk rückte fortan von Außen auf Halbrechts.


Damm und Vrabie verwandelten ebenso wie Mille Bekke Andersen und Siebenmeterspezialistin Merle Pauser alle jeweiligen Würfe traumwandlerisch. Damm und Berk schwangen sich zudem in der Deckung auf Halb zu Aktivposten auf, dahinter setzten sich Wagner/Bekke Andersen im Mittelblock mit allem ein, um den so ersehnten Sieg auf den Weg zu bringen.

„Der Zusammenhalt wird immer besser. Wir haben es Leverkusen vor allem in der zweiten Halbzeit immer schwieriger gemacht, Auswege gegen uns zu finden“, stellte Wagner mit einem Lächeln fest. Leidensfähigkeit, die Martin ihrer Mannschaft schon früh vorgelebt hatte. Denn die von „Lotti, Lotti“-Rufen zusätzlich motivierte Torhüterin hatte in der fünften Minute einen Ball voll auf die Zwölf bekommen, biss sich jedoch durch. Was besonders wichtig wurde, nachdem sich die Löwinnen über 10:7 (19.) und 18:15 (32., Pauser) erstmals auf 21:16 (35., Wagner) richtig abgesetzt hatten.


Denn plötzlich schlugen Bayers Außen im Wechsel zu. Dana Gruner und Hannah Wirth verkürzten im Doppelpack. „Davon haben wir uns nicht einschüchtern lassen. Jede hat Verantwortung übernommen“, konnten die Torhüterin und ihr Trainer mit Fug und Recht behaupten.


Sieg vor Pause auch mental wichtig

Spätestens drei weitere Paraden Martins gegen Lea Flohr mit der Hand (53.), dem Fuß (54.) sowie dem ganzen Körper gegen Wirth (55.) zogen Bayer den Zahn. Als dann Vrabie über die zweite Welle (56.) und Damm eiskalt im Gegenzug zum 28:25 (58.) erfolgreich waren, löste sich die Freude im Lager der Löwinnen, die sich auch mit Blick auf die zwei spielfreien kommenden beiden Wochenende Bahn brach. „Dieser erste Sieg ist auch mental ganz wichtig. Dadurch können wir nun stressfreier im Training arbeiten“, erklärte Torhüterin Martin. Ihr Trainer und die gegen Bayer treffsicherste Schützin sahen das ganz genauso, ehe es am 5. Oktober beim TuS Lintfort wieder für Kirchhof gilt.


Quelle: HNA vom 12.09.2025

Fotos: Artur Schöneburg

Mit Martin und der Musterschülerin

Kirchhof peilt gegen Bayer ersten Saisonsieg an – Schmid fehlt

Kirchhof  – Vertrauen ist der Anfang von allem. Das wissen besonders Sportler nur zu gut, die durch Wertschätzung und Anerkennung ihrer Trainer Stück für Stück besser werden. So gut, dass Siege, Meisterschaften und Aufstiege möglich sind. All dies hat Juliana Wagner in ihrer Jugendzeit bei der SG 09 Kirchhof genossen. Was als Nächstes auf ihrer Erfolgsliste steht, sind endlich zwei Punkte in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen. Auch wenn der kommende Gegner kein Geringerer als der Deutsche Rekordmeister TSV Bayer Leverkusen ist (Sa. 18 Uhr, Stadtsporthalle Melsungen).


„Einfach wird es nicht. Aber in den ersten beiden Spielen haben wir schon gesehen, wie krass gut wir wechseln können und uns gegenseitig auf jeder Position und in allen Bereichen ergänzen“, sagt die 18-Jährige, die eine Spätstarterin auf der Platte ist. Denn bis 2019 waren Leichtathletik und Turnen die Sportarten, die die Geschwister-Scholl-Schülerin betrieb. Ihre jüngeren Geschwister Nicolas, der beim KSV Baunatal Fußball spielt, und dessen Zwillingsschwester Helena hatten da längst ihre Liebe für Ballsportarten entdeckt. Irgendwann stieg Julianas Interesse am Handball – und sie wurde 2019 im zweiten D-Jugend-Jahr nach ihrer Schwester ein Mitglied der SG 09.


„Nie ein Training verpassen, Ehrgeiz und Leidenschaft“ sind nun Maxime, denen die Melsungerin nachstrebt. Seit 2021 ist Christian Denk ihr Trainer, inzwischen trainiert sie mit ihm zusammen sogar die D-Jugend der Löwinnen, in der dessen Tochter Leni spielt und ist auch als Schiedsrichterin für ihren Verein tätig. Der Coach schätzt an seiner Musterschülerin vor allem ihr Eins-gegen-Eins, ihre Schlagwürfe und „ein sehr gutes Entscheidungsverhalten.“ Zudem sei sie „zäh, extrem fleißig und hält dagegen.“ Auch im Mittelblock an der Seite der 19-jährigen Dänin Mille Bekke Andersen.


Was es gegen Bayer zu beweisen gilt, das sich im Neuaufbau mit prominenten Namen befindet. Auch nach 26 sieglosen Punktspielen in Serie – im Abstiegsjahr holte Leverkusen nur einen Punkt – heißt der Trainer weiter Michael Biegler, der 2016/17 Bundestrainer war. An dessen Seite Co-Trainerin ist Ex-Nationalspielerin Svenja Huber, nicht nur auf der Platte hat Annika Ingenpaß eine wichtige Rolle inne. Die 29-jährige Kreisläuferin, von 2018 bis 2023 bei der HSG Bad Wildungen aktiv, ist bei ihrem Jugendverein unter anderem auch Sportliche Leiterin. Womit sie ihren Anteil hat, dass um die Achse mit der 1,83 m großen Lea Flohr und der 1,62 m großen Sophia Cormann im Rückraum neben neuen Talenten auch Nela Zuzic zurückgeholt wurde. Die kroatische Torfrau, die 2021 von Kirchhof gewechselt war.


Apropos Torfau: Auf dieser Position muss Kirchhof am Samstag auf Lena Schmid verzichten, die auf dem Weg zur Polizei-EM nach Ungarn ist. Somit können sich die 20-jährige Charlotta Martin, die Nummer eins im Aufstiegsjahr, und die 17-jährige Johanna Feller gegen Bayer beweisen. „Das werden sie wuppen. Beide genießen unser vollstes Vertrauen“, erklärt Christian Denk. Guter Dinge, dass sich das ebenso auszahlt wie bei Juliana Wagner und dem weiteren Kader, der im Vergleich zur jüngsten 22:29-Niederlage beim Bergischen HC bis auf Schmid unverändert ist. Denn zwei Punkte wären auch deshalb gut fürs Gemüt, weil anschließend zwei spielfreie Wochenenden anstehen und es dann erst 5. Oktober (in Lintfort) wieder in der 2. Bundesliga gilt.

Quelle: HNA vom 12.09.2025

Fotos: Artur Schöneburg

2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

Bergischer HC vs. SG 09 Kirchhof

06.09.2025 18:30h

Ergebnis: 22:29


Erfahrung schlägt Talent

Kirchhof nach starken Beginn mit 15 Minuten ohne Tor

Solingen – Die Solingen-Wochen sind punktlos geblieben für die SG 09 Kirchhof. Nach dem 32:34 gegen den HSV Solingen-Gräfrath unterlag der Aufsteiger in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen mit 22:29 (11:16) beim Bergischen HC.


„Letzte Woche hatten wir 30 starke Minuten, jetzt 20. So reicht das leider nicht“, erklärte SG-Coach Christian Denk nach der Niederlage in der Solinger Sporthalle Wittkulle. Wohlwissend, dass ihm die Anfangsphase als Mutmacher gilt für die kommenden Aufgaben gegen „Gegner auf Augenhöhe“ – beginnend mit dem Heimspiel gegen den TSV Bayer Leverkusen (Sa. 18 Uhr, Stadtsporthalle Melsungen). Denn der Bergische HC ist ein Mitfavorit auf den Aufstieg.


Vor 180 Zuschauern lag Kirchhof über 1:4 (5.) nach einem 3:0-Lauf mit Toren von Jule Hertha, Juliana Wagner und Mille Bekke Andersen zum 4:4 (7.) mit 7:6 (13., Wagner 7m), 10:9 (19., Adam gegen ihren Ex-Klub) und 11:10 (21., Vrabie) mehrfach in Führung. „Da standen wir dem BSV richtig gut auf den Füßen und hatten ein tolles Timing, um deren Pässe abzufangen“, lobte Denk sein Team. Im Mittelblock wussten Bekke Andersen und Wagner ebenso zu überzeugen wie Emilia Damm und Vanessa Ulrich auf Halb. Zudem gefiel dem Coach „wie bei uns der Ball lief.“ In erster Linie dank der eleganten Hertha und der umtriebigen Wagner sowie deren Zusammenspiel mit der dänischen Kreisläuferin.


Kurz darauf brauchten jedoch die 16-jährige Damm und die 18-jährige Wagner eine Pause. Auf der Gegenseite nahm Trainerin Kerstin Reckenthäler eine Auszeit, in der sie ihren BSC auf Kurs brachte. Die Gastgeberinnen spielten nun ihre deutlich größere Erfahrung aus und gingen kompromissloser zu Werke. Umgekehrt zeigte sich das, was bei einer derart jungen Mannschaft typisch ist: Unnötig weggeworfene Bälle, technische Fehler und überhastet abgeschlossene Angriffe. Mit bitteren Folgen. Mehr als 15 Minuten blieben die Löwinnen ohne eigenen Treffer. Somit zog der BHC mit einem 7:0-Lauf auf 17:11 davon (34.). Drei Treffer gelangen hier Svenja Mann, die im Vorjahr Zweite der Torschützenliste (für die Kurpfalz Bären) war. Die 24-jährige Halbrechte war mit zehn Toren die treffsicherste Spielerin auf der Platte und ließ besonders, wenn ihrem Team Zeitspiel drohte, Extraklasse aufblitzen.



Immerhin bewies Kirchhof Moral, ließ sich nicht abschießen und kam nochmal auf vier Tore heran zum 14:18 (38., Bekke Andersen). Da konnte sich Damm über ihr erstes Zweitliga-Tor freuen, deren vier gelangen erstmals auf diesem Niveau der emsigen Ex-Fritzlarerin Chantal Reimbold und im Tor feierte die 17-jährige Johanna Feller in der Schlussphase ihre Feuertaufe im Unterhaus und wusste mit zwei Paraden bei vier Würfen zu überzeugen. „Ansonsten haben wir leider das Torhüter-Duell wieder verloren“, haderte Denk. So hielten die Bergischen Schlussfrauen Natascha Krückemeier (gegen Pauser und Reimbold) und Lena Lindemann (Wagner) drei Siebenmeter Kirchhofs.

Quelle: HNA vom 01.09.2025

Fotos: Artur Schöneburg

Adams besondere Erinnerungen

Kirchhof nach Auftaktniederlage Außenseiter beim BHC

Kirchhof – Mit 165.000 hat Solingen gut 30.000 Einwohner weniger als Kassel. Dafür aber können sie sich in der Stadt aus Nordrhein-Westfalen über gleich zwei Zweitligisten im Frauen-Handball freuen. Die Sporthalle Wittkulle des Bergischen HC und die Klingenhalle des HSV Solingen-Gräfrath liegen nur 4,4 Kilometer entfernt. Für die SG 09 Kirchhof gibt es zum Auftakt der neuen Spielzeit Solingen-Wochen, denn nach der 32:34-Niederlage gegen den HSV ist der Aufsteiger nun beim BHC zu Gast (Sa. 18.30 Uhr).


„Das ist wieder eine bärenstarke Mannschaft. Wir lassen uns von deren Niederlage nicht blenden, auch wenn die Höhe schon etwas überrascht hat“, sagt SG-Coach Christian Denk mit Blick auf der 23:31 der Bergischen in Berlin. Der BHC gilt als ein Mitfavorit auf einen der vorderen Plätze, ist auf allen Positionen doppelt gut besetzt. Beginnend im Tor, wo Natascha Krückemeier schon während ihrer Zeit beim TV Beyeröhde-Wuppertal – zu Zeiten des späteren Kirchhof-Trainers Martin Schwarzwald – den Löwinnen den Zahn zog. Auch Rechtsaußen Hannah Kamp hat eine Vergangenheit bei der SG 09. Verletzungsbedingt konnte sie jedoch kaum helfen, ist nun aber beim BHC zusammen mit Linksaußen Djazzmin Trabelski die neue Kapitänin.


Zudem gilt es für Denk, im Rückraum Ausnahmekönnerin Svenja Mann, die kroatische Abwehrspezialistin Vesna Tolic, die Schwedin Alexandra Lundström und die Ex-Wildungerin Vakare Damuleviciute aus Litauen sowie die niederländische Kreisläuferin Ruby Vaessens in den Griff zu bekommen: „Wir müssen vor allem körperlich den Kampf annehmen“, erklärt der SG-Coach, der froh ist, eine Solingen-Expertin in seinen Reihen zu wissen. Fiona Adam nämlich, die in der Klingenstadt geboren wurde und für beide heutige Zweitligisten in der Jugend spielte. Mit dem BHC wurde sie in der C-Jugend Westdeutscher Meister. Zusammen mit Rechtsaußen Lucy Krahwinkel, die zum Aufgebot des Gegners zählt.


Kein Wunder, dass die 20-Jährige sich am Samstag auf viele Freunde und Familie freuen kann. „Natürlich ist das etwas Besonderes. Aber auch für uns eine Chance, uns gegen gestandene Spielerinnen zu beweisen und mit Teamspirit, Ehrgeiz und Willen zu punkten“, erklärt Adam, die im Vorjahr bewiesen hat, dass sie dem BHC Paroli bieten kann. Bei der 23:31-Niederlage mit ihrem vorherigen Klub HSG Bad Wildungen warf die Linkshänderin nicht weniger als 11/6-Tore. Was die Siebenmeter angeht, führen nun aber Merle Pauser, Juliana Wagner und Chantal Reimbold die interne Rangfolge an. Was nichts daran ändert, dass Denk viele Qualitäten bei der 1,80 m großem Halbrechten sieht: „Fiona verfügt über ein enormes Potenzial, da können wir noch eine ganze Menge herauskitzeln. Schon gegen Solingen-Gräfrath hat sie ordentlich Torgefahr ausgestrahlt.“


Überhaupt war Denk von vielen Aspekten des Premierenballs angetan. Alles sei im grünen Bereich. Nur eben mit dem Makel, „dass wir auch Punkte brauchen.“ Dazu müsse sein junges Team noch „ein bisschen cleverer spielen.“ Damit Kirchhof den Favoriten mehr ärgern kann als beim 14:20 in der Vorbereitung beim Heinrich Horn Gedächtnisturnier, das die Mannschaft von Trainerin Kerstin Reckenthäler gewann. Auch auf das Torhüterduell kommt einmal mehr eine entscheidende Rolle zu. Wo sie in Kirchhof vor allem bei Lena Schmid auf eine Steigerung hoffen, nachdem zum Auftakt Charlotta Martin den stärkeren Eindruck hinterließ. Schmid war zudem in dieser Woche auf Lehrgang mit der deutschen Polizei-Auswahl, die ab dem 14. September bei der EM in Ungarn gefordert ist.


Quelle: HNA vom 01.09.2025

Fotos: Artur Schöneburg

2. ALSCO HBF

Saison 2025/2026

SG 09 Kirchhof vs HSV Solingen-Gräfrath 76

30.08.2025 18:00h

Ergebnis: 32:34


Viel Spaß – aber keine Punkte

Neuformierte SG 09 Kirchhof unterliegt HSV Solingen-Gräfrath

Melsungen – Manchmal sind Punkte nicht alles im Handball. Da können auch Spielerinnen erhobenen Hauptes die Halle verlassen, wenn sie alles gegeben haben. „Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Bock auf Handball“, strahlte etwa Jule Hertha, die neue Spielmacherin der SG 09 Kirchhof. Da machte auch Trainer Christian Denk unmittelbar nach dem 32:34 (13:17) im ersten Heimspiel gegen den HSV Solingen-Gräfrath im Kreise seiner Familie einen entspannten Eindruck.

„Ich glaube, das hat allen Spaß gemacht. Von den Emotionen und der Dynamik her, war das wirklich stark“, erklärte der Coach, der mit der neuen Kapitänin Marie Sauerwald lediglich eine Stammkraft aus dem Aufstiegsjahr in der Anfangsformation hatte. Dafür aber setzte er angekündigtes um und verschaffte gleich 14 Akteurinnen Spielpraxis. Dadurch stellte Kirchhof den favorisierten Gast immer wieder vor neue Herausforderungen.


Dennoch lief die SG 09 im gesamten Spiel einem Rückstand hinterher. Da wurde der Mut das eine oder andere Mal bestraft. „Wir haben leider am Anfang etwas zu viel gebrannt“, erklärte Denk. Das sah auch seine Spielmacherin so: „Wir wollten zu viel und sind zu hektisch geworden. Aber wir haben immer an uns geglaubt und hatten super Impulse von der Bank“, betonte Hertha.

Zwei Spielerinnen brachten den HSV auf die Siegerstraße. Liv-Stine Eckardt, die im Tor den Vorzug vor der erfahreneren Katja Grewe bekam, zeigte allein bis zur Pause acht Paraden. Die 20-Jährige fischte einen Heber der couragierten Juliana Wagner weg (6.), parierte per Hüfte gegen Sauerwald (11.) und blieb auch bei einem Hertha-Solo stabil (18.).

Die Zweite im Bunde war Vanessa Brandt. Die 26-Jährige kam ins Spiel, nachdem die Ex-Kirchhoferin Deborah Spatz nach einem heftigen Foulspiel an Hannah Berk eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte (9.). Sieben Tore gelangen Brandt auf dem Weg zu einem 17:10-Vorsprung. Da hatten Lena Schmid und die eingewechselte Charlotta Martin, die ansonsten die bessere Quote aufwies, keine Chance. Neben Martin hinterließ bei den vielen Wechseln besonders Fiona Adam einen stabilen Eindruck und traf konsant mit links von Halbrechts.


Per Doppelschlag vor der Pause brachte Kreisläuferin Mille Bekke Andersen, die sich ebenso wie auf der Gegenseite Sophie Pickrodt und Emma Schwitzer keinen Fehlwurf leistete, Kirchhof wieder heran. Der Auftakt einer Aufholjagd, „weil wir nie aufgegeben haben“, wie Spielmacherin Hertha mit Fug und Recht behaupten konnte. Fortan bekamen sie sogar Brandt in den Griff, jedoch sorgten nun auf der Gegenseite die beiden 18-Jährigen Hannah Gutzeit (Rückraum-Mitte) und Nele Spengler (Linksaußen) für ordentlich Wirbel. Spenglers verwandelter Siebenmeter war die unmittelbare Antwort auf das 25:25. Den einzigen Ausgleich der Partie, der Gabriela Vrabie auf Zuspiel von Berk gelang (49.). Ein letztes Mal Hoffnung auf zumindest einen ersten Punkt hatte Kirchhof, nachdem Adam auf 32:33 verkürzte (59.). Doch Sekunden später kassierte Bekke Anderesen eine Zeitstrafe. Die Überzahl spielte Solingen clever aus, so dass Pickrodt den Schlusspunkt setzen konnte.



Quelle: HNA vom 01.09.2025

Fotos: Artur Schöneburg

Alle Plätze sind umkämpft

Kirchhof setzt auf breiten Kader – Wiedersehen mit Spatz gegen HSV


Kirchhof – Zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte heißt es: Die Handballerinnen der SG 09 Kirchhof wollen sich als Aufsteiger in der 2. Bundesliga beweisen. Jedoch unter anderen Vorzeichen als in 1999, 2008, 2012, 2015, 2017 oder 2023. Denn die Löwinnen treten mit dem jüngsten Kader ihrer Historie an. Unnötiger Druck von innen und außen wäre somit beginnend mit dem ersten Heimspiel gegen den HSV Solingen-Gräfrath (Sa. 18 Uhr, Stadtsporthalle Melsungen) unangebracht.


„Wir sehen uns mit vielen Mannschaften auf Augenhöhe. Jedoch sind wir uns der Dynamik der Liga bewusst und brauchen mehr denn je die Unterstützung der Zuschauer, um den Klassenerhalt als oberstes Ziel zu erreichen“, sagt Christian Denk. Der Trainer-Rückkehrer hat sich ein Stück weit neu erfunden und setzt auf einen breiten Kader, der er komplett nutzen möchte. „Mein Ruf ist ja, dass ich sehr wenig wechsele. In dieser Saison aber wird das anders sein“, erklärt der SG-Coach.


Heißt konkret, dass zunächst keine Spielerin eine Garantie hat, dass sie gegen den HSV beginnen darf. Im Tor hatte Charlotta Martin im Aufstiegsjahr als weitgehend Einzelkämpferin unter Trainer Sascha Heiligenstadt eine formidable Entwicklung genommen. Mit viel – der meisten im Kader – Zweitliga-Erfahrung und guten Kritiken bringt Neuzugang Lena Schmid viel Klasse mit. Auf den Außen lauten die Paare, die ihre Kräfte bündeln sollen, Marie Sauerwald und Emilia Damm (beide links) sowie Hannah Berk und Gabriela Vrabie (beide rechts). Als „neuer Kopf“ ist auf Rückraummitte Jule Hertha vorgesehen, jedoch lobt Denk ausdrücklich auch die Athletik und den Ehrgeiz von Chantal Reimbold, der Neuerwerbung aus Fritzlar.

Reimbold ist zudem eine Kandidatin für die 5:1-Variante zur 6:0-Abwehr. Alternativ ist Juliana Wagner prädestiniert, um die Kreise des Gegners zu stören. Die frisch 18-Jährige bildet auf Halblinks den Gegenpart zu Dana Krömer, die im Mittelblock ihre Stärken hat. Völlig unterschiedliche Spieler-Typen wollen sich auf Halbrechts beweisen. Die aus Hannover gekommene Vanessa Ulrich mit ihrem Eins-gegen-Eins, Fiona Adam mit Wurfkraft mit links.


Am jüngsten ist der Kreis besetzt durch die beiden 19-Jährigen Mille Bekke Andersen, die vom dänischen Top-Klub Esbjerg kam, und Merle Pauser, die in der 3. Liga nicht nur bei ihren Siebenmetern Nervenstärke bewies. Bis auf Weiteres fehlen neben Kapitänin Katharina Koltschenko (Kreuzbandriss) wird allerdings Sidney Bätz, die aus gesundlichen Gründen pausiert.


Beste Torjägerinnen des HSV sind weg

Bis auf Neuzugang Maira Völker (Knie-OP) in Bestbesetzung reist der HSV an. Somit auch mit Deborah Spatz. Die langjährige Kirchhöfer Leistungsträgerin, die sich mit starken Leistungen in der Aufstiegsrunde würdig verabschiedete. „Deborah macht bei uns einen tollen Job und hat von Anfang an Verantwortung übernommen“, lobt ihr neuer Coach Jonas Schlender die 1,78 m große Rückraumspielerin. Die nun mit Nele Spengler (Linksaußen) und Hannah Gutzeit (Rückraummitte) hoch veranlagte Talente an ihrer Seite weiß, die beim 30:23-Sieg im DHB-Pokal über Liga-Rivale Regensburg erste Duftmarken setzten.


Bewährte Kräfte sind Torfrau Katja Grewe, Rechtsaußen Merit Müller und die Halbrechte Patricia Nikolic, die am Sonntag 21 wird. Zu ersetzen hat Schlender mit Torschützenkönigin Paulina Uscinowicz (Neckarsulm), Ronja Bühler (Nürtingen) und Carina Senel (Buxtehude) die drei treffsichersten Akteurinnen aus der Vorsaison. „Eine Mammutaufgabe“, betont der 30-Jährige, der Solingens erster hauptamtlicher Trainer ist. Neben Kreisläuferin Sophie Pickrodt (Leipzig), den beiden 18-Jährigen Gutzeit (BVB) und Spengler (Leverkusen) sowie Spatz könnten wie im DHB-Pokal vier Neue beginnen. „Unser Auftaktprogramm hat es in sich, da wollen wir möglichst schnell möglichst viele Punkte sammeln. Wir schaffen es immer besser, unsere schnellen Spielerinnen in Szene zu setzen“, betont Spatz, die auf ihrer Position mit Vanessa Brandt eine verlässliche Partnerin an ihrer Seite weiß. Womit der siebte Anlauf in der 2. Liga für Kirchhof nicht leichter wird.


Quelle: HNA vom 29.08.2025

Fotos: Artur Schöneburg